Vor einem Jahr habe ich meinen alten Blog ins Leben gerufen. In diesem ersten Jahr ist sehr viel passiert. Es sind Sachen passiert, die für mich unvorstellbar waren und ich nie für möglich gehalten hätte und ich bin unendlich dankbar dafür. Zu Beginn des letzten Jahres war ich viel von Zweifeln durchsät und geprägt. Doch das letzte Jahr hat mir in vielerlei Hinsicht gezeigt, dass diese Zweifel mehr als nur oft unbegründet sind und ich sie über Bord werfen kann. Doch das klingt einfacher als ist es wirklich ist und es war ein langer steiniger Weg mit vielen Rückfällen und Umwegen und überstrapazierter Geduld, nicht nur auf meiner Seite. Doch es hat geklappt und ich kann das Leben mit deutlich weniger Zweifeln viel mehr genießen und vor allem komme ich mit mir selber klar. Ich habe gelernt mich so zu akzeptieren, zu respektieren und zu nehmen wie ich bin, ohne, dass gleich der Gedanke kommt, dass ich ein schlechter Mensch sei und ohne, dass ich mich bei jeglicher Kleinigkeit gleich selbst hasse und zerfleische wo es nur geht. Das ist Vergangenheit. Rückfälle sind nicht ausgeschlossen, das weiß ich, aber sie sind nicht mehr so schlimm wie früher.
Für mich selber habe ich erkannt, dass nicht alles perfekt sein muss. Perfektion ist eine Endstation, denn es gibt keine Möglichkeit der Weiterentwicklung mehr und Weiterentwicklung ist wichtig. Und ich muss nicht alles schon können, bevor ich es überhaupt mache oder auch nur versucht habe. Alles braucht seine Zeit und Geduld. Das ganze Leben ist ein Lernprozess und es ist gut auch mal Fehler zu machen, denn diese Erfahrungen sind wichtig und machen einen auch zu dem was man ist. Apropos machen … manchmal muss man einfach machen, nicht lange nachdenken und letzlich zerdenken oder auch zerreden, das ist der falsche Ansatz, einfach machen und auch nicht sollte, hätte, könnte, würde … nein machen.
Ich habe mich fotografisch und auch kleckserisch gefunden und habe für mich die ersten Steine meines langen Weges gelegt und weiß und in welche Richtung ich vorerst gehen möchte. Doch auch die kann sich zwischendurch wieder ändern und das ist such gut so, denn es muss auch eine Weiterentwicklung geben. Stillstand ist nicht gut, nicht nur künstlerisch gesehen sondern auch für sich selbst gesehen.
Für mich war es nun an der Zeit einen Neuanfang zu starten und meinen alten Blog hinter mir zu lassen und für mich nochmal richtig mit einem gut gegossenen Fundament zu starten, sowie mit Vertrauen und auch Mut und ohne bzw. mit weniger Zweifeln.