Abschied vor einem Jahr

Heute muss ich Abschied nehmen. Es ist zum Glück kein Abschied für immer … diese Abschiede finde ich grausam. Nein, wir werden uns wieder sehen und darauf freue ich mich schon. Trotzdem bin ich traurig, warst du ein Halt für mich auf Arbeit, einer der wenigen, die ich habe. Ich kann es mehr als gut nachvollziehen warum du diesen Schritt gehst, geht es mir oft doch genau wie dir. Sechs Jahre kennen wir uns und waren wir für einander da und haben uns gegenseitig zugehört, einander geholfen und Mut zugesprochen. Das wird mir alles sehr fehlen. Nun jedoch brauchst du noch mehr Mut als vorher, denn erstmal wird es schwer für dich, aber du wirst das schaffen. Wenn es jemand schafft, dann du. Wir beide wissen, dass es für dich die richtige Entscheidung war, aus mehreren Gründen, teils sind es auch meine Gründe, ich muss jedoch am Mut arbeiten und einige anderen Dingen.
Ich werde dich vermissen, deine fröhliche und positive Art und deine offene Art an neue Dinge heranzutreten, deine Ehrlichkeit, unsere gemeinsamen lustigen Momente, unsere Mittagessen und vieles vieles mehr.
Ich bin dir sehr dankbar für alles und wünsche dir alles Liebe und Gute und freue mich jetzt schon auf unser Wiedersehen und was du zu erzählen hast. Und ich hoffe, dass dieser neue Weg dich glücklich machen wird und erfüllender sein wird.
Machs gut, wir sehen uns!

Du gehörst zu den wenigen, die mich verstanden haben als ich mit dem Klecksen angefangen hatte. Dies ist dein Abschiedsgeschenk, obwohl ich es eher als Glücksbringer für deinen Neustart sehe:

Neustart

Und dann warst du auf einmal weg …

… und für mich ist eine Welt zusammengebrochen und hinterließ eine klaffende Wunde.

Wir haben uns zur Einschulung kennen gelernt, wir saßen ab dem ersten Schultag nebeneinander. Beide waren wir introvertiert und schüchtern und das hat uns ab dem ersten Tag verbunden und es entstand eine tolle Freundschaft, wir haben alles zusammen gemacht, es gab nichts, wo man uns nicht zusammen antreffen konnte, sei es in der Schule oder nach der Schule gewesen. Es hätte eine Freundschaft fürs Leben werden können, die nichts erschüttern kann. Wir waren einfach unzertrennlich, ein Herz und eine Seele, es hatte den Anschein, dass nichts dieses Glück zerstören konnte … doch es kam anders … eines morgens warst du nicht in der Schule. Es war ein Frühjahrstag in der 2. Klasse. In der ersten Pause hatte ich unsere Klassenlehrerin gefragt wo du bist. Sie nahm mich zur Seite und wir gingen auf den Flur. Sie sagte mir, dass du nicht kommen wirst, ich fragte, ob du am nächsten Tag wieder da sein wirst, auch diesmal sagte sie, dass du nicht kommen wirst. Ich war traurig, sehr traurig und die erste Träne kullerte schon. Nach einer kurzen Pause sagte unsere Klassenlehrerin mir, dass du nie wiederkommen wirst, da du mit deiner Mutter weggezogen bist. In diesem Moment ist eine Welt zusammengebrochen und ich habe Ozeane geweint. Ein Moment, den ich nie im Leben im vergessen werde und auch heute treibt es mir noch Tränen in die Augen, wenn ich daran denke. Ich kann mich an das danach kaum noch erinnern, ich habe jeden Tag geweint und jeden Erwachsenen gefragt, ob du vielleicht doch noch wiederkommst, doch es war vergebens, du kamst nicht wieder. Es hat mich Wochen … Monate sehr mitgenommen, du hast mir so gefehlt und es gab nichts, was mich aufmuntern konnte, ich war nur noch traurig und unglücklich, meine Welt lag einfach nur in Trümmern, die nicht wieder aufgebaut werden konnten. Irgendwann in der 3. Klasse ging es langsam besser, aber es verging kein Tag, wo ich nicht an dich gedacht und dich nicht vermisst habe und ich konnte nie wieder jemanden wie dich finden …

Einige Zeit später habe ich erfahren, dass unsere Klassenlehrerin es lange wusste, dass du fortgehen wirst und auch meine Eltern hatten es kurz vorher erfahren. Doch es hat es mir keiner gesagt, es hat keiner für nötig gehalten mir auch nur ein Sterbenswörtchen zu sagen. Auf der einen Seite weiß ich warum sie es nicht getan haben, ich hätte vorher schon Sturzbäche geweint, doch so hätte ich dir wenigstens noch Tschüss sagen können, auch wenn es sehr schmerzhaft gewesen und mehr wie traurig für mich gewesen wäre, aber es wäre eine Abschied, ein Abschluss gewesen. Aber so wie es gelaufen ist, war es noch traumatischer und schmerzhafter für mich. Ich weiß, dass es alle nur lieb und gut gemeint haben, aber das ist eine Sache, die ich nicht verzeihen kann, bis jetzt jedenfalls noch nicht … es hat mich nochmal zusätzlich dermaßen enttäuscht und traurig gemacht … ab diesem Punkt stand ich allen zukünftigen Freundschaften immer skeptisch gegenüber und tue es heute noch, aus Angst, dass es wieder passiert.

Wir konnten uns nie verabschieden … nie Lebewohl sagen … du warst einfach auf einmal weg, weshalb ich nie damit abschließen kann. Du hast eine Lücke in meinem Leben hinterlassen, die keiner wieder füllen kann … eine Wunde, die sich nie schließen wird … es macht mich heute noch sehr traurig …

Ich habe all die Jahre nach dir gesucht, doch nie habe ich dich gefunden … inzwischen glaube ich auch nicht mehr daran dich zu finden, auch wenn ein Fünkchen Hoffnung immer da sein wird.

Liebe Johanna … dieser Beitrag ist für dich und ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass du am Leben bist und es dir gut geht.

Ein spontaner Gedanke

Gerne würde ich meinen Blog besser pflegen. Manchmal (meist) fehlt es an Zeit und ich habe viele Gedanken, was ich schreiben möchte … manchmal sitze ich vor ihm und dann herrscht Leere im Kopf, obwohl Zeit da ist … es fehlt dann an Moivation, obwohl eigentlich so viel da ist, was nieder geschrieben werden könnte, aber ich kann mich nicht aufraffen und dann dauert es Tage oder manchmal Wochen bis ein Beitrag in Worten fertig ist. Fotos/Malereien gehen schneller, doch darf man auch hier nicht vergessen, dass sie in der Vorarbeit teils genauso lang oder länger brauchen bis sie erscheinen können.

Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Blog gegenüber … ich habe ihn ins Leben gerufen und kümmere mich irgendwie schlecht drum … wie eine schlechte Mutter, die sich nicht um ihr Kind kümmert. Aber wer sagt, dass eine schlechte Mutter wirklich schlecht ist, vllt. hat sie einen Grund warum sie sich nicht um ihr Kind kümmern kann, aber es eigentlich möchte.

Eigentlich … und auch uneigentlich ist es mein Blog und sich unter Druck zu setzen ist dermaßen kontraproduktiv und einfach ein Fehler. Der Blog ist für mich … es soll Spaß machen, er soll einem selber etwas bringen, sei es um Dinge los zu werden oder sich selber zu reflektieren und vieles mehr, das mache ich alles für mich, da sollte ich nichts erzwingen, sondern es einfach laufen lassen und etwas schreiben wenn mir danach ist. Jeder braucht mal eine Pause … egal von was.

Der erste Beitrag von damals

Diesen Beitrag möchte ich einem geliebten und leider schon verstorbenen Menschen widmen… meiner Oma. Inzwischen ist sie 10 Jahre tot und um ehrlich zu sein, habe ich ihren Tod nie verkraftet und auch nie verarbeitet und ich weiß nicht, ob ich beides kann oder schaffen werde… im Moment denke ich ‚Nein‘, da ich auch nicht weiß wie und auch mit fast niemanden darüber reden möchte oder kann und auch niemanden zur Last fallen und nerven möchte.
Als ich ein kleines Kind war, war ich viel bei meinen Großeltern, meine Eltern mussten leider viel arbeiten und so war es das Beste für mich, das verstehe ich auch. Es war toll, ich hatte alle Freiheiten und konnte mich austoben und tun und lassen was ich will und es war eine sehr schöne Zeit… doch diese hörte iwann auf als falsche Freunde in das Leben meiner Großeltern traten… unsere gute Beziehung wechselte in eine recht angespannte Beziehung, dies hielt bis kurz nach Erreichen meiner Volljährigkeit an … da lag sie auf einmal im Sterben und ist dem Tod von der Schippe gesprungen. Es war ein Schock und es war dieses Gefühl von Hilflosigkeit da. Das Gefühl war jetzt nicht unbedingt neu, aber es war noch nie in dieser Intensität da. In dem Augenblick war das normale halbwegs ungezwungene Leben vorbei und ich war plötzlich erwachsener. Ich war vorher schon erwachsen, aber das Ganze hat einen noch erwachsener gemacht. Es passierte während meiner Abschlussprüfungen, die dann nicht so dolle ausfielen, aber das war in dem Fall egal. Ich musste für meine Mutter da sein, sie hat mich damals sehr gebraucht. Ich war gerne für sie da, aber es hat mich auch teilweise etwas überfordert und es war diese Hilflosigkeit. Es war das erste Mal, dass ich jemand sah, der dem Tod so nah war… und das war ein Anblick, den ich nie vergessen werde. Irgendwie hat sie es geschafft dem Tod zu entkommen, doch sie war nie wieder die Oma, die ich kannte, sie war plötzlich ein Pflegefall und das machte mich zu einer Person, die sie mit pflegte. Das war für mich ein Sprung ins kalte Wasser, ich hatte keine Ahnung davon. Fortan war diese Pflege ein fester Bestandteil meines Lebens. Ich habe es gerne gemacht und ich bin an diesen Aufgaben gewachsen und habe mich weiterentwickelt. Einige Monate später war ich auf Bildungsreise und bekam die Nachricht von meinen Eltern, dass meine Oma wieder mit dem Tod ringt. Die zweite Hälfte der Reise habe ich nur noch wage in Erinnerung. Als ich wieder zu Hause war, ging es gleich am nächsten Tag ins Krankenhaus, meine Mutter musste arbeiten, ich war mit meinem Vater alleine da. Als ich sie sah, war es viel schlimmer als beim ersten Mal, damals dachte ich, dass es keine Steigerung mehr gibt, aber ich wurde eines Besseren belehrt… ich kann es auch nicht beschreiben, vllt. will ich dieses Bild auch nicht beschreiben, ich habe es im Kopf, doch sobald ich nach Worte dafür suche, ist es weg … bzw. verschwommen. Meine Oma war eine Kämpferin und sie schaffte es auch diesmal dem Tod zu entkommen. Doch der Weg in der Reha war lang. Sie musste vieles wieder erlernen, darum habe ich mich gekümmert. Ich habe ihr die Uhr beigebracht, ich habe mit ihr lesen geübt und mit Hausaufgaben gemacht, usw. Viele Sachen wollte sie nur mit mir machen, mit niemand anderen. Dies war sehr schwer für meine Mutter, was mir auch sehr leid tat und noch immer tut, aber so konnte ich ihr etwas abnehmen und sie entlasten. Dies hat mich meiner Oma sehr nahe gebracht und es war so als wenn wir die Rollen getauscht hatten. Als ich klein war, hat sie sich um mich gekümmert, jetzt war sie hilfebedürftig und ich habe mich um sie gekümmert. Zum Teil habe ich diese Nähe genossen, aber sie war auch schmerzhaft sie so zu sehen … sie leiden zu sehen … mit dem Leid anderer Personen komme ich bis heute in keinster Weise klar. Wir alle haben es geschafft, dass sie wieder bis zu einem gewissen Grad klar kam, ein Pflegefall blieb sie immer, das war klar, aber das Leben war wieder etwas Lebenswerter für sie.  Auch ein Herzinfarkt einige Monate später hat daran nichts geändert, aber auch hier hat sie es wieder nur knapp geschafft. Man sagt immer alle guten Dinge sind drei, in diesem Fall waren alle schlechten Dinge sind drei, aber sie lebte … und das zählte. Es verging einige Zeit und es stand ein wichtiger Termin zu Hause an, doch dann stürzte sie … es war der Klassiker an Knochenbrüchen bei alten Menschen … und es ging wieder ins Krankenhaus. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich nicht, dass sie nie wieder nach Hause kommen wird. Mit dem Bruch lief alles gut und ich schickte meine Eltern in ihren wohl verdienten Urlaub und kümmerte mich um Oma, die im Krankenhaus für Krankenhausverhältnisse bestens versorgt wurde. Meine Eltern konnten in der Situation nichts machen und deshalb wollte ich, dass sie sich im Urlaub etwas erholen und Abstand bekommen. Ich hatte also die volle Verantwortung. Die ersten Tage ging alles gut, doch dann kam ein Anfall und es ging rapide bergab, es fing ein Pendeln zwischen Krankenhaus und Reha an und es wurde immer schlimmer und ich konnte nichts machen außer täglich hin zu fahren und bei ihr zu sein. Meine Eltern kamen aus dem Urlaub und am nächsten Tag bin ich mit meiner Mutter in die Reha gefahren. Es war ein guter Tag, ihr ging es besser und wir hatten Hoffnung, dass es nun bergauf geht. Ich wusste nicht, dass es das letzte ‚Aufbäumen‘ vor dem Tod war. Wir wollten noch zusammen Eis essen am nächsten Tag… doch dann war sie am nächsten Tag tot … sie ist einfach gegangen … sie hatte nur noch auf ihre Tochter gewartet, damit sie von uns gehen konnte. Sie hat es drei Mal geschafft dem Tod zu entkommen, das vierte Mal hat sie es nicht geschafft. Ich kann es nicht in Worte fassen … diese tiefe Trauer ist heute noch so da wie damals, es ist kein Deut besser geworden … sei es der Schmerz … sei es diese Hilflosigkeit…. Ich weiß nicht ob ich sagen kann, ob ich sie irgendwie in den Tode begleitet hab, aber manchmal habe ich das Gefühl. Und manchmal fühle mich schuldig und das wird sich glaub ich nie ändern. Leider kann ich nicht sagen warum ich mich schuldig fühle, vllt. habe ich meiner Mutter ihre Mutter weggenommen, ich hab alles gegeben was ich konnte und mehr konnte ich auch nicht tun. Trotzdem ist dieses Schuldgefühl in mir. Es war kaum Zeit zum Trauern, ich konnte nicht, ich wollte für meine Mutter da sein, ihren Schmerz zu sehen, macht mich bis heute sehr unglücklich genau wie Omas Tod.
Ich habe sehr viel von ihr… mehr von ihr als von meiner Mutter… was es für meine Mutter noch schwerer macht und dadurch für mich iwie auch und es tut mir in der Hinsicht auch sehr leid, dass ich so viel von ihr habe und dadurch meiner Mutter Schmerzen bereitet habe und sie so leiden musste/muss.

Dieser Blogeintrag ist für dich Oma … ich werde dich nie vergessen und du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich danke dir für alles. Ich hoffe, dass du stolz auf mich wärst … ich vermisse dich so sehr … und Happy Birthday Oma.

Meine Oma

Unfertige Gedanken

Es sind viele Gedanken, die in meinem Kopf kreisen, wenn ich an dich denke, doch kann ich sie oft nicht in Worte wiedergeben.

Dich kann ich nicht in Worte fassen, denn es gibt keine oder nicht genügend Worte dich zu beschrieben und wo ich anfangen soll, weiß ich auch nicht.

Du bist einfach Du.

Deine Art und Weise.
Dein Wesen.
Dein Sein.
Dein Lächeln wenn du mich mit deinem warmen Blick ansiehst.
Dein warme Hand zu spüren, wenn sie über mein Gesicht streicht.
Dein Art mit Menschen umzugehen und sie so zu nehmen wie sie sind.
Deine Art zu reden und deine weise Wahl der Worte.

Du bist einer der wunderbarsten Menschen, die ich kenne.
Du bist wundervoll.
Du bist ehrlich und auch realistisch.
Du bist mehr als nur sehr lieb.
Du bist warm- und gutherzig.
Du bist sanft-würzig.
Du bist einfach liebenswert.

Du erkennst, wenn mir was auf dem Herzen liegt, nur indem du in meine Augen schaust.
Du erkennst auch im strömenden Regen, wenn ich weine.
Mit jeder kleinsten Berührung, berührst du mein Herz.

Immer hast du mir meine Fehler verziehen und mir eine Chance gegeben.
Immer hast du ein offenes Ohr für mich und bist dermaßen geduldig mit mir.
Immer hast du deinen Rat für mich oder sagst mir deine Meinung.
Immer hast du ein paar liebe und aufbauende/motivierende Wort für mich.
Immer hast du eine Umarmung für mich, wenn ich sie brauche.
Immer werde ich dir dankbarsein für alles, was du für mich getan hast, ich werde dir das nie vergessen.
Immer wirst du einen Platz einem Herzen haben.

Ich respektiere dich und deine Meinung und meine Wertschätzung dir gegenüber kann ich nicht als Maß festlegen, sie ist so hoch, das kannst du dir nicht vorstellen.

Was du mir gibst … einfach dich … dich … du so wie du bist, mit allen Ecken und Kanten und so ein wundervoller liebenswerter Mensch, den ich sehr liebe und nicht aufhören kann damit. Deine Liebe, die du gibst, deine äußerst liebevolle hilfsbereite Art, deine Nähe, deine Wärme und Geborgenheit, dein Geruch, deine Reife und Erfahrung, deine Haare, … das ist noch nicht alles, denn es ist einfach alles an dir, du als Komplettpaket gibst mir so viel und bereicherst so sehr mein Leben und bist so ein wichtiger Teil geworden, ohne den ich nicht mehr leben kann. Ich hab mich total in dich verliebt. Du bist so ein toller Mensch, den man nicht von der Bettkante stößt. Du bist ein Mensch, von dem viele träumen würden.

Ich konnte dich nie los lassen und bin froh, dass es ich es nie gemacht habe und werde dich auch nie los lassen.

Ich liebe dich!

Alles Liebe an deinem Tag

Der heutige Tag ist ein besonderer Tag, du bist ja schließlich auch ein besonderer Mensch und für mich erst recht.

Der heutige Tag war ursprünglich eine Deadline, meine bzw. unsere Deadline, doch es war vorher schon entschieden, sodass meine Vorfreude auf den heutigen Tag mit jedem Tag stieg und die Vorbereitungen starten konnten. Eigentlich liefen sie schon bevor die Deadline ausgesprochen war, da kann ich einfach nicht anders, denn du bist mir wichtig und egal was passiert wäre, du hättest dein Geschenk bekommen … du kennst mich.

Vor Monaten und auch vor ein paar Wochen war nicht wirklich klar, ob wir uns an deinem Tag sehen werden bzw. deinen Tag zusammen verbringen werden. Der Gedanke war schon teils qualvoll, aber es war immer ein Fünkchen Optimismus da, der immer größer wurde. Du kennst mich gut genug, um zu wissen wie sehr es mir weh getan und ich gelitten hätte, dich nicht an deinem besonderen Tag zu sehen.

Doch die letzten Wochen ist sehr viel passiert. Sie waren eigentlich fast ereignisreicher als das letzte Jahr. Aber so pauschal kann man das auch nicht sagen, es sind jeweils andere Dinge passiert. Egal welchen Zeitraum ich betrachte, es ist einfach unglaublich und unvorstellbar und auch wunderschön und ich bin sehr dankbar für das, was passiert ist und vor allem danke ich dir. Ich danke dir für das, was du alles auf dich genommen hast und dafür, dass du mir doch immer wieder nachgegeben hast und mir immer wieder eine Chance gegeben hast und immer wieder vertrauen in mich hattest. Ich kann dir nicht gut danken. Auch wenn es aktuell teils schwierig ist, ist es doch erleichternd und ich danke dir auch für die Zukunft und für alles was passieren wird, ich freue mich drauf.

Ich freue mich sehr, dass wir deinen besonderen Tag heute zusammen verbringen werden und ich wünsche dir alles alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag mein liebster Lichtbildprophet! Danke, dass es dich gibt und ich liebe dich💚💚💚

Von damals bis heute

Wenn ich an uns denke, da fällt mir so verdammt vieles ein … seien es stundenlange tiefgreifende Gespräche über alles Mögliche, sei es über Gott und die Welt bis hin zu ganz tiefen persönlichen Sachen, ich liebe unsere Gespräche bis heute, oder unsere besonderen Begegnungen bzw. Treffen, die in unserer ganzen Chronik doch viel zu wenig waren, aber auch Teil davon sind, wie sich alles entwickelt hat und auch entwickeln musste. 

Wir hatten beruflich miteinander zu tun und lernten uns besser kennen und es entstand ein reger Schreibkontakt. Am Anfang war es nur ein Kontakt, es dauert eine Weile bis wir von einer Freundschaft reden konnten. An unsere Anfänge erinnere ich mich sehr ungerne zurück, es gab viele Höhen und Tiefen, vllt. mehr Tiefen als Höhen. Wir hatten einige Differenzen und es war schon ein ziemliches Auf und Ab, mal war Funkstille, dann war wieder alles in Ordnung und dann hat es wieder geknallt. Ich mochte diese Achterbahnfahrt nicht. Emotional betrachtet habe ich unsere Meinungsverschiedenheiten gehasst. Neutral betrachtet war so eine Meinungsverschiedenheit mal ganz gut, nur war ich damals nicht sehr diskussionsfreudig und habe immer geblockt und war ein Sturkopf, das hat sich inzwischen geändert. Für mich war dieses emotionale Auf und Ab manchmal die Hölle, die Emotionen waren einfach zu stark. Bei jedem kleinsten Problem dachte ich, dass unsere Freundschaft beendet ist, ich hatte immer Angst ihn zu verlieren, er war für mich schon immer jemand ganz Besonderes, was er damals noch nicht verstehen konnte. Ich wusste, dass es sich lohnt diese Freundschaft nicht aufzugeben und darum zu kämpfen. Ihn zu verlieren hätte damals schon eine große Lücke in meinem Herzen hinterlassen, denn er hatte damals schon nach kurzer Zeit einen Platz in meinem Herzen und war mir sehr wichtig. Und irgendwann hatten wir einen für uns beide angenehmen Takt in unserer Freundschaft gefunden.

Wir hatten viele besondere Begegnungen, eine davon war vor knapp fünf Jahren … was hatten uns während seiner Krankheit bzw. Therapie getroffen. Er musste mich fast zwingen dazu. Erst die Worte, dass er nicht weiß, ob wir uns nochmal sehen werden, haben mich wach gerüttelt und mir aber auch eine große Angst eingejagt. Um ganz ehrlich zu sein, ich wusste nicht was mich erwartet. Ich war sehr aufgeregt und mir gingen sämtliche Gedanken durch den Kopf … sieht er anders aus … ist er anders …inwiefern hat es ihn verändert … ist er jetzt anders zu mir … usw. Ich hatte irgendwie auch Angst ihm unter die Augen zu treten, keine Ahnung warum. Als ich damals aus der Bahn ausstieg, war ich glücklich ihn zu sehen und alle Gedanken waren weg und er war wie immer (auch zu mir). Wir gingen etwas spazieren und redeten über normale Alltagssachen und dann als wir auf der Bank saßen, sprudelte es aus ihm heraus. Ich konnte ihm damals nicht sagen, was ich empfunden habe. Ich war auf der einen Seite total traurig und auf der anderen Seite total froh, dass es ihm besser ging und er am Leben war und ich ihn wieder sehen konnte, aber es war immer noch diese Starre da. Ich hätte ihn damals sehr gerne gedrückt, doch diese Starre hat es mir leider verwehrt. Erst im letzten Jahr konnte ich ihm sagen wie ich damals empfand und, dass diese Starre heute immer noch ein bisschen da ist. Ich hatte damals Angst um ihn … Angst einen besonderen Menschen sowie einen besonderen Freund zu verlieren.

Das wichtigste Treffen für mich war am zweiten Tag des letzten Jahres. Meine Vorfreude war groß, hatten wir uns im Jahr davor nur einmal ganz kurz gesehen und da war leider keine Zeit auch nur ein paar Worte in Ruhe zu wechseln. Das erste Treffen im letzten Jahr … ich war am Tag davor sehr aufgeregt, lag doch eine lange Zeit zwischen dem letzten Gesprächsintensiven Treffen und dem bevor stehenden Treffen. Ich fragte mich, ob wir uns genauso gut verstehen wie immer oder ob die zeitliche Distanz und auch so weit auseinander gebracht hatte. Ich hoffte auf Ersteres, rechnete aber mit Letzterem, u.a. damit die Enttäuschung meinerseits nicht so groß ist. Ich war generell erstaunt, dass er nichts dagegen hatte mich zu treffen … in der langen Zeit traten so einige kleine Grummeleien auf und trotz allem wurde ich nie aus seinem Telefonbuch gelöscht, das war immer eine kleine Sorge von mir und ich habe regelmäßig damit gerechnet. Aber es war nie der Fall und jetzt wird er das nicht mehr tun, dafür sind so viele schöne Momente passiert. Er hat mich damals von der Haltestelle abgeholt, und als wir uns entgegen liefen und ich sein Lächeln sah und wusste ich, es ist alles wie immer. Ich hatte mich sehr gefreut ihn wieder zu sehen und hatte auch eine kleine Freudenträne im Auge, vielleicht auch eine mehr. Es war ein wunderbares Treffen und war als wenn wir uns nie voneinander entfernt hätten. Dies war der Beginn von etwas ganz Wundervollem.

Was sich in den folgenden Monaten entwickelte, ist einfach unglaublich, wunderschön und war überhaupt nicht geplant. Die Anzahl der Treffen stieg, die Unterhaltungen wurden tiefgreifender und es war viel einfacher sich zu unterhalten. Früher habe ich andere Meinungen einfach abgeblockt, doch das vorletzte Jahr hat mich verändert, ich stand mitten im Leben und hatte alle rosaroten Brillen abgenommen und wusste wie das Leben funktioniert. Diese Entwicklung tat uns gut, auf vielen Ebenen und es stand bald ein langer Weg vor uns, der bei mir das reinste Gefühlsxhaos auslöste, und ein ständiges Auf und Ab und Hin und Her bis klar war, dass es nun keine Freundschaft mehr ist, sondern Liebe ist und mehr folgte. Doch es war noch nichts Gefestigtes, konnte es auch nicht, waren eine Dinge noch nicht klar und war und ist unsere Situation einfach schwierig. Es war nie ein Abenteuer oder eine Liebelei, dafür haben wir uns viel zu schwer getan. Nein, es war und ist Liebe und ich bin so dankbar, dass nun zu erleben dürfen. Denn du bist ein wunderbarer Mensch, der wie ein Geschenk für mich ist und ohne den ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen kann. Auch wenn die Situation gerade schwer ist, dieser Schritte musste sein, für uns. Und ich kämpfe für uns. 

Lichtbildprophet, ich liebe Dich und danke dir für alles!