Tiefe

Mufosaka.
Multifunktinssandkasten.
Die feministische Superbanane.
Nahrungswald.
Spürst du die Verbindung zur Erde?
Männlich sexistischer Blick.
Die tanzenden Eier.
Rondomatik.
Fufu.
Funkelfummel
Altersdiskrimminierung.
Sie pullerisiert.
Feministischer Walschutz.
Feministischer Ausbildungsplatz.
Mechanische Intelligenz.
Betongold.
Alzheimerbulimie.
Vergessen zu kotzen.
Rotarschfilet.
Alles deine und meine.
Dach unterm Kopf haben.

Warten.
Ich warte.
Ich warte immer noch.
Ich werde weiter darauf warten.

Feiertag. 4:30.
Auf dem Weg zum Atelier.
Es ist laut. Es ist hell.
Sollte es um diese Uhrzeit nicht still und dunkel sein.
Nachts ist die Stadt immer heller.
Früher was es dunkler.
Mir fehlt die Dunkelheit.
Mir fehlt die Stille.
Die Stadt kommt nicht zur Ruhe.
Man selber kommt nicht zur Ruhe.
Noch lassen die Hunde ihre Besitzer schlafen.
Ein Igel ist auf Futtersuche.
Die Gedanken kreisen.
Kreisen um das Damals.
Kreisen um das Heute.
Es gab eine Zeit, da hatte ich keine Zuhause.
Ich hatte drei Orte, wo ich konnte.
Aber keiner dieser Orte war in dem Moment ein wirkliches Zuhause.
An zwei Orten wurde ich geliebt und aufgefangen.
Das war schön.
Am dritten Ort gab es nur Diskussionen und Vorhaltungen.
Hast du mich geliebt?
Wirklich geliebt?
Nein.
Hättest du mich wirklich geliebt, dann hättest du um mich gekämpft.
Und mir keine Vorwürfe und Auflistungen gemacht.
Aber ich bin dankbar, dass du nicht gekämpft hast.
Das hat mir gezeigt, wieviel ich dir wert war und wir sehr du mich geliebt hast.
Hättest du gekämpft, wäre das Ende genauso wie jetzt gewesen.
Zu viele verletzende Worte sind einfach gefallen.
Es hätte nie mehr geklappt.
Ich habe dich fast ein Jahr nicht gesehen.
Nun sehe ich ein Bild von dir.
Es schießen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Keine davon ist positiv.
Ich bin froh dich so lange nicht gesehen zu haben.
Und vorläufig auch nicht zu sehen.
Ich werde sauer, wütend.
Darüber, dass du immer glaubtest, dass du weißt was das Beste für mich ist.
Nichts weißt du.
Gar nichts weißt du.
Und jetzt muss ich mit dem Leben, was du mit angetan hast.
Weil ich es damals so wollte und nicht mehr nur deine Nummer zwei sein wollte.
Ich war dumm und hätte damals das Ganze beenden sollen.
Ich habe nicht erkannt, dass das keine Liebe war, sondern ich nur Nummer zwei war.
Nun ist es zu einem K(r)ampf geworden.
Ich werde wütend, wenn ich dein Bild sehe.
Wie ein leichter Hass.
Könnte ich die Zeit zurück drehen, ich würde es liebend gerne machen.
Auch wenn mich diese Erfahrungen zu dem gemacht haben, der ich bin.

Drei Stunden Später.
Die Hunde führen ihr schlaftrunkenen Besitzer aus.
Die Gedanken kreisen.

Frühstücksfernsehen ist einfach nur anstrengend.

Currywurstlosigkeit

Aggression nimmt zu: Wie sich Praxen gegen immer wütendere Patienten wehren
Bumsgehilfe.
Kleines Preischen.
Bodenstewardess.
Sensation seaker.
Männershoppen für Mädchen.
Massivster Vernichtungsschmerz.
Der Schlechtleister.
Klinge der Idioten ist schärfer als ihr Verstand.
Currywurstlosigkeit.
Ein Grüner benutzt das N-Wort.
Venus im Pelz.
Ente gut, alles gut.
Hummelpummel.
Hupu89.
Schmalzstreichler.
Alibaba und die sechs Zwörge und das geile Schneeflittchen.
Mikroorgasmen.
Samtkäse.
Latte und Humpe.
Nachfruchten.
Der Hollunder.
Ist keine Flunder.
Erzählt nur Plunder.
Und trägt Pullunder.

Eine echte Frau sollte Kurven haben. “
„Wunderschön. Schade, dass du keine Brüste hast“.

Leute… bitte hört auf. Ihr macht mich krank.
(Ich bekomme so viele Nachrichten wie diese. Über mein Aussehen und meine Wahl der Unterwäsche)

Beschwer dich nicht, du stellst dich selber zur Schau.

Schönes Wochenende, hau rein.
Wem soll ich eine rein hauen?
Und warum?

Schweißtropfenbahn.
Hipp. Urban. Spacig.
Man altert mit der Brücke zusammen.
Flugelefantenhotel.
Andys Stoneworld.
Tanze Mango mit mir.
Der Hang zum Zweitbild.
Große Möpse durch Krankheit.
Er kämpft mit stumpfen Waffen.
Metzgerschlag.
Die schwimmen mich an.
Dutzkultur.
Luftaroma.

Kartoffelwundheilung.
Lady Schlamp.
WKK.
Weltkarmakomitee.
Du bist unglaublich.
Versandkühlkosten.
Waldmeisterbrause heiratet Malzbier.
Ultrakonservativ.
Hitzetelefon.

APN.
Advanced Practice Nurse.
Ich rede mit meinem Schafen auf Augenniveau.
Lachäpfel.
Low-Carb-Kartoffel.
Umbrella Girl.

Kinder kriegen ist wie dem Tod ein Schnippchen schlagen.

Dennis Lieblingshuren.
Beefsteak mit Fleisch verfeinern.
Wir sind am Dransten.
Pizza Klappo.
Schlappsinnige Dummschwänze.
Zum Runterspringen ist es zu hoch.
Ich komme mir vor wie ein Uhrmensch.

Frühmittags.
Die Romantik ist vorbei, denn die Violinen gehen in Flammen auf.
Schrägsymmetriker.
Feministisch kreativ.
Feministischer Klettersport.
Feministischer Siebdruck.
Vor lauter Feministik stöhnt sie nicht beim Orgasmus.
Farbwahn.
Das Maß ist voll, wenn es voll ist.

Wenn Liebe klebt.
Sozialer Klebstoff.
KI – Kopfintelligenz.
Der tanzende Schokoriegel.
Ausgabekraft in der Bio-Mensa.
Lasse und Birte, eure nachhaltigen und glücklichen Linsen sind fertig.
Saft und Kraft.
Stimmungsschwankungen des Todes.

Brauner Speck sieht besser aus als weißer Speck.
Sind Transparent die Eltern von Transwesen.
Spermaexpertise.
Wie kann man Sperma von einer Mehlschwitze unterscheiden?
Biokokain.
Rillenflüsterer.
Kreativer Erguss.
Fiktiv.
Fick tief.

Sympharadität.
Simon und sein Furunkel.
Abikantenstadl.
Holzfarbenes Holz.
Ich kann so nicht reisen.
Badebutler.
Spermazapfer.
Volks-Shake.
Kapitän der Liebe.
Pirat der Liebe.
Loading me, loading you.
Die Krankheit des Hüpfens.

Andere Zeit, gleiche Frage.
Was bin ich für euch?
Wieder keine Antwort.
Wieder kommt der Gedanke.
Ich kann mich nicht beschweren.
Ich werde akzeptiert.
Mehr kann und darf ich nicht verlangen.
Es hätte auch anders kommen können.
Trotzdem bleibt die Frage offen.
Stellt sich immer wieder.
Bleibt immer wieder unbeantwortet.
Vielleicht bin ich die, die es dann schon macht.
Immer wieder hilft und zur Stelle steht, wenn Hilfe gebraucht wird.
Helft ihr mir, wenn ich helfe brauche?
Haben wir noch Kontakt, wenn ich irgendwann alleine bin?
Ich habe keine Antwort darauf.
Nur eine Vermutung.
… ich werde allein sein.

Fünf Mal abgesägt und immer noch zu kurz.

Eiertage

Man soll damit anfangen womit man aufgehört hat.
Nonne.
Oder war es doch die Pixelschlampe.

Wir können nicht leben, wenn wir nicht ein bisschen gestorben sind.
Backpfeifenperle.
Superjauler.
Ich forsche jetzt auf Instagram.
Lutschrein.
% sind Brüste mit Sicherheitsgurt.
Du hast mit Mehrheit beschlossen.
Schrödingers Würste.
Schweizer Offiziersmesser auf Raupen.
Dein Hintern sieht morgen aus wie die japanische Flagge.
Liebeskaviar.
Denkmützchen.
Trauerpower.
Seelensport.
Einwohnerhühneramt.

Füllhorn der Liebe.
Streichelhörnchen.
Master in verbaler Gewalt.
Ich steh nicht auf Schuldgefühle.

Das Leben beginnt am Ende der Komfortzone.

Tentakelspektakel.
Die Ratten verlassen das stinkende Schiff.
Spitze in der Ritze.
Popometer.
Landschaftsfenster.
Nippelorgasmus.
Babysahne.
Soda sucht Sprudel.
Multihornales Einhorn.
Oder auch Igel.
Oder doch Stachelschwein.
Seite 2 Allergie.
Dynamisches Wasser.
Wildkräuterpädagogik.
Friedhof to go.
Schneeleo-Pate.
Selbstgänger.
Die Rosette der Kackprimel.
Torftanz.
Pupumeter.

Was bin ich für dich?
Was bin ich für euch?
Brauchst du etwas, bin ich da.
Möchte ich etwas, warte ich auf Antwort.
Möchtest du etwas, kann die Antwort nicht schnell genug kommen.
Ihr akzeptiert mich.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Aber wer bin ich ich für euch?
Ihr wisst eigentlich gar nicht wer ich bin.
Was ich mache.
Unbekannt.
Wie es mir geht.
Unbekannt.
Wann ich Geburtstag hab.
Unbekannt.
Habt ihr mir je eine persönliche Frage gestellt?
Nein.
Gefühlt bin ich meistens nichts für euch.
Außer, es wird Hilfe gebraucht.
Doch darf ich mich darüber nicht beschweren.
Denn ihr akzeptierte mich.
Und das ist das Wichtigste.

Car-Freitag.

Pixelschlampe

Dein Gefühlsreichtum passt auf einen Teelöffel.
Euphoriebremse.
Abgewatscht.
Was nützt es mir mein Gehirnalter zu wissen.
Ofene Fenster.
Ich höre dich aus der Ferne.
Genderzoff.
Gender-Gaga.
Bürgernde.
Mohrenknaben.

Du wolltest mir Bescheid geben wann du kommst.
Das war vor vierzehn Tagen.
Funkstille.
Ein Gedanke, der mir immer wieder in den Kopf kommt.
Wenn er nicht mehr da ist, würdet ihr mir helfen.
Aus jetziger Sicht würde ich wahrscheinlich vergebens warten.
Und es lieber alleine machen.

Flue Shot.
Mondium.
Lunanit.
Nebenstromrauch.
Roccoline.
Alma – Klugscheißerin.
Badezusatz macht schwul.
Flockenwiener.
Glückliche Rosinen.
Flinkes Flittchen.

Es ist nur ein Penis und kein Sonnenuntergang.

Brötcheninsel.
Ich zeige den Willen, dass ich was will.
Sie liebt das Kneten, aber mit Ausrollen kann man sie jagen.
Beziehungshaltbarkeitsdatum.
Propagandatröte.
Zornosaurus Rex.
Flegeljahre.
Wiederanschmutzung.
Das kannst du dir an die Backe schmieren.
Kostenspielig.
Macht eine Strohdusche für Kühe das Fleisch besonders lecker?
Die Butter ist gegangen.

Haupschule.
Grudschule.
Brigette.

Die sind bei den Eltern im Bauch zu oft gegen die Schleuse geschwommen.

Zu viert hat man halt die Kappa.
Oder wir setzten ein Schaf drauf.
Eierlikör ohne Eierlikör.
Ahmed von McBistro.
NSDAP Plus.
Die Wahrheit sollte einer guten Geschichte nicht im Weg stehen.
Wenn das Leben dir Kuchen schenkt.
Atmungsaktive Beleuchtung.

Korrektes gendern bei der Packungsbeilage.
Taschenfluter.
Schwarzweiß ist meine tagtägliche Besessenheit.
Plan der Vagina.
Schwul mich nicht so an.
Jeder hat sie schon mal gebumst.
Alphabetisches Zahlensystem.
Ficken ist wie Bumsen.
Bist du ein Mann oder eine Maus?
Mandelöl, naiv.
Gelber Ocker haut mich vom Hocker.
Wächter der Kerzen.

Ein Eimer voll warmer Spucke.
Hodenlose Frechheit.
Man ist immer so alt wie die Frauen, die man begehrt.
Nachdenken kann die Chance verderben.
Feministisches Punktesammeln.
Betrunkene Makrele.
Schwingelgasse.
Ihr Blick ist so leer wie von den Hühnern.
Die Gerechtigkeit hat ihre eigene Geschwindigkeit.
Emotionale Intelligenz eines Besenstiels.
Kartoffelsex.
Wer die Saat hat, hat das Sagen.
EdP.
Eau de Piss.
Nichttraditionelle Beziehungen.
Ein Lächeln und Hängebäckchen.
Vegane Schlagcreme.

Gedanklich bin ich Nonne.

Ladung

Ladung

Vorladung.
Gericht.
Romantikpartner.
Gefühligkeitsdebatte.
Feministische Stadtplanung.
Rekonstituierte Milch.
Ich esse Angst zum Frühstück.
Der Eiserne Lulu.

Was ist unverständlich daran, dass ich Kopfhörer trage damit ich meine Ruhe in der Bahn und in der Öffentlichkeit habe?
Trotzdem wird man zugetextet und man wird von den netten Zettelverteilern angequatscht. Das ich sie nicht höre, scheint ihnen egal zu sein.

Das Sitzgegenüber in der Bahn trägt Maske in graubraun … beim näheren Hinsehen stelle ich fest, dass das Graubraun nicht gefärbt, sondern echt ist.
Aber immerhin wird Maske getragen.

Terra Inkognita.
Sauberkeitsstreifen.
Mozartkugel.
Beethovenpyramide.
Haydnquader.
Bachwürfel.
Ein Penis ist ein Skinhead mit Rollkragenpullover.
Fotzenknecht.
Elevator Pitch.
Mann ohne Gefühle.
Käse mit Frisur.
Schneckensex.
Lachsersatz.
Lachser Satz.

Wir werden in die Welt gevögelt und können nicht fliegen.

Morphinist.
Zärtlichkeit im Spargel.
Inselbegabung.
Einsamkeitsschorf.
Mikrofinieren.
Energiebackofen.
Vollkornschraubenschlüssel.
Ihr ziehts groß, ich schneide es ab.
Honigvogel.
Mit Cashmerepullis spart man Energie.
Solarteure.
Bewegungslegastheniker.
Dummweib.

Gestern sollten wir uns so oft wie möglich die Hände waschen und nun sollen wir nicht mehr duschen.

Diesen Nachmittag Hans Zimma und Amy Weinhaus.
Jeden Nachmittag etwas anderes.
Aber eins bleibt gleich.
Menschen, die denken sie sind allein auf dem Gehweg und keine Rücksicht nehmen.
Hugos Nutten sind erst ab Nachmittag bereit.
Früher gab es mehr davon.
Ist das Empfinden noch genauso?

Warten an der Ampel.
Beobachten der Menschen.
Egal welche Ampel es ist, es ist immer das gleiche zu beoachten.
Fast jeder starrt nur noch auf sein Handy.
Das Drumherum ist egal.
Wenn es gefährlich werden könnte, ist egal.
Das man andere Leute blockiert, wenn die Ampel grün wird, ist egal.
Hauptsache ihr starrt auf euer Handy.
Es gibt auch noch eine Welt hier draußen.
Die ist zwar analog, aber echt und zum anfassen und spüren.

Ich bin die mit der Klatsche.
Butternut-Kürbis.
Magst du mich noch?
Butternuss.
Was sind eigentlich Butternüsse?
Was ist wenn es wieder passiert?
Würdest du es zu lassen?
Treibt es uns auseinander?
Würden wir diese Hürde schaffen?
GluckGluckRyan.

Die Befreiung des Mannes vom hässlichen Mops.

Jeden Morgen kläfft mich der Dackel mit grünem Leuchtehalsband an.
Jeden Morgen der gleiche Bahngefährte, der zum Frühstück sein Bier trinkt und so aussieht als wenn es gleich wieder hoch kommt.
Jeden Morgen die gleichen Hunde, die in der Bahn keinen Platz machen.

Bodenzial.
Warum möchtest du nicht mehr mit mir?
Frote und Tor.
Wellenlinie.
Anal kauen.

Andere Strecke, aber jeden Morgen.
Jeden Morgen der gewohnte Blick zum Telespargel.
Er steht noch.
Alles in Ordnung.
Alles wie immer.
Jeden Morgen der gewohnte Blick zur Uhr am roten Turm.
Gleiche Zeit wie immer.
Kein Hektik.
Alles in Ordnung.
Alles wie immer.
Jeden Morgen der gewohnte Blick zum lustigen Dom.
Keine Veränderung.
Alles in Ordnung.
Alles wie immer.
Vorbei an deinem Lieblingspopo.
Er sieht in jedem Licht schön aus.
Alles in Ordnung.
Alles wie immer.
Jeden Morgen am Schinkel vom Radfahrer fast umgefahren.
Alles in Ordnung.
Alles wie immer.
Jeden Morgen der Blick zu den beiden Polizisten.
Sie sind noch da.
Alles wie immer.
Jeden Morgen das Gleiche, aber alles in Ordnung.
Alles wie immer.

Ich hab deinen Eischnee in mir.
Sportliche Vagina sucht Trainingspartner.
Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt.
Engel07.
Doofe Frage.
Gleiche Antwort.
Versandhandel Eule24.de.
Immer zu Diensten, immer bereit.

Och Hase!!!

Abschied vor einem Jahr

Heute muss ich Abschied nehmen. Es ist zum Glück kein Abschied für immer … diese Abschiede finde ich grausam. Nein, wir werden uns wieder sehen und darauf freue ich mich schon. Trotzdem bin ich traurig, warst du ein Halt für mich auf Arbeit, einer der wenigen, die ich habe. Ich kann es mehr als gut nachvollziehen warum du diesen Schritt gehst, geht es mir oft doch genau wie dir. Sechs Jahre kennen wir uns und waren wir für einander da und haben uns gegenseitig zugehört, einander geholfen und Mut zugesprochen. Das wird mir alles sehr fehlen. Nun jedoch brauchst du noch mehr Mut als vorher, denn erstmal wird es schwer für dich, aber du wirst das schaffen. Wenn es jemand schafft, dann du. Wir beide wissen, dass es für dich die richtige Entscheidung war, aus mehreren Gründen, teils sind es auch meine Gründe, ich muss jedoch am Mut arbeiten und einige anderen Dingen.
Ich werde dich vermissen, deine fröhliche und positive Art und deine offene Art an neue Dinge heranzutreten, deine Ehrlichkeit, unsere gemeinsamen lustigen Momente, unsere Mittagessen und vieles vieles mehr.
Ich bin dir sehr dankbar für alles und wünsche dir alles Liebe und Gute und freue mich jetzt schon auf unser Wiedersehen und was du zu erzählen hast. Und ich hoffe, dass dieser neue Weg dich glücklich machen wird und erfüllender sein wird.
Machs gut, wir sehen uns!

Du gehörst zu den wenigen, die mich verstanden haben als ich mit dem Klecksen angefangen hatte. Dies ist dein Abschiedsgeschenk, obwohl ich es eher als Glücksbringer für deinen Neustart sehe:

Neustart

Und dann warst du auf einmal weg …

… und für mich ist eine Welt zusammengebrochen und hinterließ eine klaffende Wunde.

Wir haben uns zur Einschulung kennen gelernt, wir saßen ab dem ersten Schultag nebeneinander. Beide waren wir introvertiert und schüchtern und das hat uns ab dem ersten Tag verbunden und es entstand eine tolle Freundschaft, wir haben alles zusammen gemacht, es gab nichts, wo man uns nicht zusammen antreffen konnte, sei es in der Schule oder nach der Schule gewesen. Es hätte eine Freundschaft fürs Leben werden können, die nichts erschüttern kann. Wir waren einfach unzertrennlich, ein Herz und eine Seele, es hatte den Anschein, dass nichts dieses Glück zerstören konnte … doch es kam anders … eines morgens warst du nicht in der Schule. Es war ein Frühjahrstag in der 2. Klasse. In der ersten Pause hatte ich unsere Klassenlehrerin gefragt wo du bist. Sie nahm mich zur Seite und wir gingen auf den Flur. Sie sagte mir, dass du nicht kommen wirst, ich fragte, ob du am nächsten Tag wieder da sein wirst, auch diesmal sagte sie, dass du nicht kommen wirst. Ich war traurig, sehr traurig und die erste Träne kullerte schon. Nach einer kurzen Pause sagte unsere Klassenlehrerin mir, dass du nie wiederkommen wirst, da du mit deiner Mutter weggezogen bist. In diesem Moment ist eine Welt zusammengebrochen und ich habe Ozeane geweint. Ein Moment, den ich nie im Leben im vergessen werde und auch heute treibt es mir noch Tränen in die Augen, wenn ich daran denke. Ich kann mich an das danach kaum noch erinnern, ich habe jeden Tag geweint und jeden Erwachsenen gefragt, ob du vielleicht doch noch wiederkommst, doch es war vergebens, du kamst nicht wieder. Es hat mich Wochen … Monate sehr mitgenommen, du hast mir so gefehlt und es gab nichts, was mich aufmuntern konnte, ich war nur noch traurig und unglücklich, meine Welt lag einfach nur in Trümmern, die nicht wieder aufgebaut werden konnten. Irgendwann in der 3. Klasse ging es langsam besser, aber es verging kein Tag, wo ich nicht an dich gedacht und dich nicht vermisst habe und ich konnte nie wieder jemanden wie dich finden …

Einige Zeit später habe ich erfahren, dass unsere Klassenlehrerin es lange wusste, dass du fortgehen wirst und auch meine Eltern hatten es kurz vorher erfahren. Doch es hat es mir keiner gesagt, es hat keiner für nötig gehalten mir auch nur ein Sterbenswörtchen zu sagen. Auf der einen Seite weiß ich warum sie es nicht getan haben, ich hätte vorher schon Sturzbäche geweint, doch so hätte ich dir wenigstens noch Tschüss sagen können, auch wenn es sehr schmerzhaft gewesen und mehr wie traurig für mich gewesen wäre, aber es wäre eine Abschied, ein Abschluss gewesen. Aber so wie es gelaufen ist, war es noch traumatischer und schmerzhafter für mich. Ich weiß, dass es alle nur lieb und gut gemeint haben, aber das ist eine Sache, die ich nicht verzeihen kann, bis jetzt jedenfalls noch nicht … es hat mich nochmal zusätzlich dermaßen enttäuscht und traurig gemacht … ab diesem Punkt stand ich allen zukünftigen Freundschaften immer skeptisch gegenüber und tue es heute noch, aus Angst, dass es wieder passiert.

Wir konnten uns nie verabschieden … nie Lebewohl sagen … du warst einfach auf einmal weg, weshalb ich nie damit abschließen kann. Du hast eine Lücke in meinem Leben hinterlassen, die keiner wieder füllen kann … eine Wunde, die sich nie schließen wird … es macht mich heute noch sehr traurig …

Ich habe all die Jahre nach dir gesucht, doch nie habe ich dich gefunden … inzwischen glaube ich auch nicht mehr daran dich zu finden, auch wenn ein Fünkchen Hoffnung immer da sein wird.

Liebe Johanna … dieser Beitrag ist für dich und ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass du am Leben bist und es dir gut geht.

Der erste Beitrag von damals

Diesen Beitrag möchte ich einem geliebten und leider schon verstorbenen Menschen widmen… meiner Oma. Inzwischen ist sie 10 Jahre tot und um ehrlich zu sein, habe ich ihren Tod nie verkraftet und auch nie verarbeitet und ich weiß nicht, ob ich beides kann oder schaffen werde… im Moment denke ich ‚Nein‘, da ich auch nicht weiß wie und auch mit fast niemanden darüber reden möchte oder kann und auch niemanden zur Last fallen und nerven möchte.
Als ich ein kleines Kind war, war ich viel bei meinen Großeltern, meine Eltern mussten leider viel arbeiten und so war es das Beste für mich, das verstehe ich auch. Es war toll, ich hatte alle Freiheiten und konnte mich austoben und tun und lassen was ich will und es war eine sehr schöne Zeit… doch diese hörte iwann auf als falsche Freunde in das Leben meiner Großeltern traten… unsere gute Beziehung wechselte in eine recht angespannte Beziehung, dies hielt bis kurz nach Erreichen meiner Volljährigkeit an … da lag sie auf einmal im Sterben und ist dem Tod von der Schippe gesprungen. Es war ein Schock und es war dieses Gefühl von Hilflosigkeit da. Das Gefühl war jetzt nicht unbedingt neu, aber es war noch nie in dieser Intensität da. In dem Augenblick war das normale halbwegs ungezwungene Leben vorbei und ich war plötzlich erwachsener. Ich war vorher schon erwachsen, aber das Ganze hat einen noch erwachsener gemacht. Es passierte während meiner Abschlussprüfungen, die dann nicht so dolle ausfielen, aber das war in dem Fall egal. Ich musste für meine Mutter da sein, sie hat mich damals sehr gebraucht. Ich war gerne für sie da, aber es hat mich auch teilweise etwas überfordert und es war diese Hilflosigkeit. Es war das erste Mal, dass ich jemand sah, der dem Tod so nah war… und das war ein Anblick, den ich nie vergessen werde. Irgendwie hat sie es geschafft dem Tod zu entkommen, doch sie war nie wieder die Oma, die ich kannte, sie war plötzlich ein Pflegefall und das machte mich zu einer Person, die sie mit pflegte. Das war für mich ein Sprung ins kalte Wasser, ich hatte keine Ahnung davon. Fortan war diese Pflege ein fester Bestandteil meines Lebens. Ich habe es gerne gemacht und ich bin an diesen Aufgaben gewachsen und habe mich weiterentwickelt. Einige Monate später war ich auf Bildungsreise und bekam die Nachricht von meinen Eltern, dass meine Oma wieder mit dem Tod ringt. Die zweite Hälfte der Reise habe ich nur noch wage in Erinnerung. Als ich wieder zu Hause war, ging es gleich am nächsten Tag ins Krankenhaus, meine Mutter musste arbeiten, ich war mit meinem Vater alleine da. Als ich sie sah, war es viel schlimmer als beim ersten Mal, damals dachte ich, dass es keine Steigerung mehr gibt, aber ich wurde eines Besseren belehrt… ich kann es auch nicht beschreiben, vllt. will ich dieses Bild auch nicht beschreiben, ich habe es im Kopf, doch sobald ich nach Worte dafür suche, ist es weg … bzw. verschwommen. Meine Oma war eine Kämpferin und sie schaffte es auch diesmal dem Tod zu entkommen. Doch der Weg in der Reha war lang. Sie musste vieles wieder erlernen, darum habe ich mich gekümmert. Ich habe ihr die Uhr beigebracht, ich habe mit ihr lesen geübt und mit Hausaufgaben gemacht, usw. Viele Sachen wollte sie nur mit mir machen, mit niemand anderen. Dies war sehr schwer für meine Mutter, was mir auch sehr leid tat und noch immer tut, aber so konnte ich ihr etwas abnehmen und sie entlasten. Dies hat mich meiner Oma sehr nahe gebracht und es war so als wenn wir die Rollen getauscht hatten. Als ich klein war, hat sie sich um mich gekümmert, jetzt war sie hilfebedürftig und ich habe mich um sie gekümmert. Zum Teil habe ich diese Nähe genossen, aber sie war auch schmerzhaft sie so zu sehen … sie leiden zu sehen … mit dem Leid anderer Personen komme ich bis heute in keinster Weise klar. Wir alle haben es geschafft, dass sie wieder bis zu einem gewissen Grad klar kam, ein Pflegefall blieb sie immer, das war klar, aber das Leben war wieder etwas Lebenswerter für sie.  Auch ein Herzinfarkt einige Monate später hat daran nichts geändert, aber auch hier hat sie es wieder nur knapp geschafft. Man sagt immer alle guten Dinge sind drei, in diesem Fall waren alle schlechten Dinge sind drei, aber sie lebte … und das zählte. Es verging einige Zeit und es stand ein wichtiger Termin zu Hause an, doch dann stürzte sie … es war der Klassiker an Knochenbrüchen bei alten Menschen … und es ging wieder ins Krankenhaus. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich nicht, dass sie nie wieder nach Hause kommen wird. Mit dem Bruch lief alles gut und ich schickte meine Eltern in ihren wohl verdienten Urlaub und kümmerte mich um Oma, die im Krankenhaus für Krankenhausverhältnisse bestens versorgt wurde. Meine Eltern konnten in der Situation nichts machen und deshalb wollte ich, dass sie sich im Urlaub etwas erholen und Abstand bekommen. Ich hatte also die volle Verantwortung. Die ersten Tage ging alles gut, doch dann kam ein Anfall und es ging rapide bergab, es fing ein Pendeln zwischen Krankenhaus und Reha an und es wurde immer schlimmer und ich konnte nichts machen außer täglich hin zu fahren und bei ihr zu sein. Meine Eltern kamen aus dem Urlaub und am nächsten Tag bin ich mit meiner Mutter in die Reha gefahren. Es war ein guter Tag, ihr ging es besser und wir hatten Hoffnung, dass es nun bergauf geht. Ich wusste nicht, dass es das letzte ‚Aufbäumen‘ vor dem Tod war. Wir wollten noch zusammen Eis essen am nächsten Tag… doch dann war sie am nächsten Tag tot … sie ist einfach gegangen … sie hatte nur noch auf ihre Tochter gewartet, damit sie von uns gehen konnte. Sie hat es drei Mal geschafft dem Tod zu entkommen, das vierte Mal hat sie es nicht geschafft. Ich kann es nicht in Worte fassen … diese tiefe Trauer ist heute noch so da wie damals, es ist kein Deut besser geworden … sei es der Schmerz … sei es diese Hilflosigkeit…. Ich weiß nicht ob ich sagen kann, ob ich sie irgendwie in den Tode begleitet hab, aber manchmal habe ich das Gefühl. Und manchmal fühle mich schuldig und das wird sich glaub ich nie ändern. Leider kann ich nicht sagen warum ich mich schuldig fühle, vllt. habe ich meiner Mutter ihre Mutter weggenommen, ich hab alles gegeben was ich konnte und mehr konnte ich auch nicht tun. Trotzdem ist dieses Schuldgefühl in mir. Es war kaum Zeit zum Trauern, ich konnte nicht, ich wollte für meine Mutter da sein, ihren Schmerz zu sehen, macht mich bis heute sehr unglücklich genau wie Omas Tod.
Ich habe sehr viel von ihr… mehr von ihr als von meiner Mutter… was es für meine Mutter noch schwerer macht und dadurch für mich iwie auch und es tut mir in der Hinsicht auch sehr leid, dass ich so viel von ihr habe und dadurch meiner Mutter Schmerzen bereitet habe und sie so leiden musste/muss.

Dieser Blogeintrag ist für dich Oma … ich werde dich nie vergessen und du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich danke dir für alles. Ich hoffe, dass du stolz auf mich wärst … ich vermisse dich so sehr … und Happy Birthday Oma.

Meine Oma

Tropf …

… tropf … tropf … es tropft und tropft … diesmal sind es nicht meine Tränen sondern der Regen draußen. Ich mag es dem Regen zuzuhören, manchmal könnte ich das Stundenlang tun und mit den  Gedanken überall und nirgends sein und aktuell einfach am liebsten ganz weit weg … weg vor meinen Problemen … weg vor einer Entscheidung … weg vor meiner Entscheidung.

Es muss eine Entscheidung her, denn es ist der Worstcase eingetreten. Das Risiko war mir bekannt, dass es passieren kann, doch hatte ich die Hoffnung, dass ich nicht vor eine Entscheidung gestellt werde. Vielleicht hätte ich es wissen müssen, dass es dazu kommen wird. Trotzdem würde ich es wieder machen, nur vielleicht ein bisschen anders.

Ich war noch nie ein Entscheidungsfreudiger Mensch, doch jetzt muss ich (m)eine Entscheidung treffen. Auch wenn beide Seiten wissen sollten, dass ich mich nicht entscheiden kann und es für mich keine richtige Entscheidung mehr geben wird. Denn die richtige Entscheidung wurde außer Kraft gesetzt als die Aussage der Entscheidungstreffung kam. Dennoch muss ich sie treffen und ich möchte sie auch selber treffen, es geht hier um mein Leben, aber auch um euers, das ist mir bewusst und ich weiß, dass ich auch für euch entscheide, was es nicht gerade leichter macht. Aber ich muss auch lernen für mich selber Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen leben zu können. Es ist eine Erfahrung und auch Entscheidung, die einfach sein muss, ich kann nicht immer die Augen verschließen. Auch wenn das Angebot zu verlockend ist, dass die Entscheidung für mich getroffen wird, ist es letzlich nur wieder ein Weglaufen meinseits und ich muss mich dieser Entscheidung stellen, aber ich bin dir für immer dankbar, dass du das gemacht hättest, aber ich kann das nicht, ich muss sie fällen und ich möchte natürlich auch nicht, dass du einfach weg bist.

Es ist die schwerste Entscheidung meines Lebens, die mein Leben auch verändern wird, egal wie ich mich entscheiden werde. Alles kämpfen für eine Nicht-Entscheidung hat nichts gebracht … es hat das Ganze eher noch schlimmer gemacht und in viel größere Trümmerteile gelegt als vorerst gedacht.

Mal ist das Gefühl der Entscheidung da und ich denke, dass so sein wird, da kommen in nächsten Moment Zweifel und Tränen und die Entscheidung wird nochmal überdacht. So gehts nun schon ein paar Tage, aber lange mache ich das nicht mehr mit, es zerrt an den Nerven und nicht nur an meinen und der Kopfschmerz braucht auch mal eine Pause. Es wird schmerzhaft, dass weiß ich und es werden Tränen fließen und immer wieder geht mir durch den Kopf … ist es die richtige Entscheidung … und wie sage ich es verständlich, ohne dass ich „einbreche“ und einen Rückzieher vor meiner eigenen Entscheidung mache.

Ich mache keine Liste und werte gegeneinander auf, sowas kann man mit Maschinen machen oder was weiß ich … aber nicht mit Lebewesen. Es ist auch nicht das Rauspicken einer Rosine, denn es sind zwei Rosinen … es ist für mich grad vielmehr ein enormer Erkenntnisgewinn und der ist teilweise doch ernüchternd und teilweise auch das Eingeständnis selber Fehler gemacht zu haben. Wobei ich die Sache an sich nicht als Fehler ansehe und es nicht bereue. Immer wieder ist der Gedanke da, was ich hätte anders machen können, um diesen Trispalt hätte vermeiden zu können. Auch wenn es Verschwendung ist, wandern die Gedanken automatisch wieder dahin.

Es ist vielleicht auch eher die Angst meine Entscheidung mitzuteilen, weil ich weiß wieviel Schmerz ich damit auf einmal erzeugen kann und ich möchte niemanden weh tun, aber ich werde es leider müssen und das ist mit meine größte Angst. Ich weiß, dass Angst ein sehr schlechter Berater ist. Egal wie ich mich entscheide, beide Seiten würden sagen, dass ich aber gesagt hätte und beide werden mir vorwerfen, dass die Worte nichts Wert sind … für mich sind sie aber etwas Wert und in meinem Trispalt sollte es bekannt sein, dass diese Worte ehrlich gemeint und ich einfach in der beschissenen Zwickmühle sitze. Egal wie ich mich entscheide, eine Seite wird mich aus seinem Leben haben wollen … entweder radikal oder auf Raten und beide werde mich hassen dafür, was ich angerichtet habe.

Ich weiß, dass ich in irgendeiner Form verlieren werde und es sehr schmerzen wird … ich aber mindestens an Erfahrungen und Erkenntnissen gewinnen werde.